Ganz ehrlich?
So viel Rücksicht ich auch auf meine Tiere nehme - bei sowas hört der Spaß auf. Nistkasten auf und raus mit dem betreffenden Tier. Wenns sich verkriechen möchte werden alle potentiellen Verstecke entfernt, und wenn die Voliere danach leer ist!
Rantanplan bekommt momentan schon wieder Antibiotika gespritzt, der gute hatte sich die Wirbesäule gestaucht und sich zeitgleich wieder irgend eine Entzündung eingefangen (geht im gut). Irgendwann hast du den Dreh raus, wie du sie am besten halten kannst. Die ersten 3 bis 5 Mal Medikamente geben ist Erfahrungssammeln und geht meistens daneben. Deshalb ist es gut, wenn die erste Dosis gleich korrekt beim TA durchgeführt wird.
Trust hatte sich damals auch das Auge verletzt und hat es fast verloren. Die TAin sagte bei größeren Tieren hätten sie das Auge operativ entfernt und ich müsse damit rechnen, dass es reißen und auslaufen würde. Dann wäre es für Trust vorbei gewesen.... ich hab ihn alle 4 Stunden getropft, auch nachts. Nach 24 Stunden hatte ich den dreh raus und er wusste, dass er danach wieder frei kommt. Später meinte die TAin es wäre ein kleines Wunder, dass es so gut abgeheilt wäre.
Damals hat er auch seinen Namen bekommen. Trust - Vertrauen.
Heute wohnt der kleine Racker bei Kasia und hat eine fast ungetrübte Sicht. Ein wenig sehbehindert wird er wohl immer bleiben.
Aber wenn es um die Gesundheit meiner Tiere geht, bin ich rücksichtslos. Und glaub mir - bisher hat jedes Tier das am Rande der Regenbogenbrücke stand gemerkt, dass ich ihm damit was gutes tue. Alle sind danach deutlich zutraulicher geworden - wer es überlebt hat
Liebe Grüße
Heike
Bei manchen kommt die Einsicht erst, wenn ein Unglück passiert ist