Ja, das sind Momente die kann man einfach nicht beschreiben. Egal wie viel man drüber gelesen hat, wenn es dann bei einem selber so weit ist, dann ist das was ganz anderes und viel intensiveres *glücklich grins*
Gestern abend hab ich mich mit einer abgeblendeten Taschenlampe an meine Voliere gepirscht, weil ich sehen wollte, wer immer so viel das Laufrad benutzt. Mache ich das Licht an, dann ist keiner mehr im Rad zu sehen.
Dabei fiel mir dann ein Glider auf, der sich in Zeitlupe bewegte. Als ich genauer hin sah wusste ich warum - es war mein kleinstes, wohl auf dem maximal zweiten oder dritten Ausflug ausserhalb vom Nest. Ich hab ihn etwas beobachten können, da er so konzentriert auf das Klettern war (hangelte sich erst über Seile und dann eine Hängematte), dass er mich gar nicht bemerkt hat. Das war einfach zum herzerweichen, wie vorsichtig er sich bewegte. Da frage ich mich ernsthaft, wie er noch sicher ins Nest gekommen ist. Von den grossen hat sich keiner drum gekümmert.
Aber so frisch aus dem Nest habe ich bisher noch kein Jungtier beobachten dürfen. Normalerweise verschwanden die immer schnell in irgendwelche Verstecke.
Gänsehaut ist was schönes, wenn sie von solchen Momenten her rührt
Wenn deine nichts dagegen haben kannst du das Baby ruhig kurz anfassen. Aber denk dran, was das normalerweise für die Babys bedeutet. Sie sehen noch nichts und reagieren nur auf Berührung und Geruch. Für die Zwerge ist das extremer Stress, da sie die Situation nicht einschätzen können. Sofern Mama oder Papa dabei sind gibt es ihnen etwas Sicherheit, wenn die Eltern "relaxed" bleiben - dann kann es nicht ganz so doll schlimm sein wie befürchtet.
Das mit den 6 Monaten hab ich im Geiste vermerkt. Es scheint wohl häufiger zu sein als wir bisher dachten, dass es manchmal seine Zeit braucht...
Liebe Grüße an dich und deine Tiere
Heike
Bei manchen kommt die Einsicht erst, wenn ein Unglück passiert ist