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#1

Einstieg in die Haltung der Sugar Glider

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Dies&Das - der Glidertalk

22.11.2011 13:02
von Dr. Bob (gelöscht)
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Aloha!!!
Ich bin der Neue in der Runde

Seit über 23 Jahren bin ich in der Terraristik zuhause, der meine ganze Liebe gehört. Anfangs mit Wirbellosen ( Vogelspinnen) ist mittlerweile mein Interesse bei den Reptilien angekommen.

Sugar Glider haben mich schon lange interessiert und mittlerweile ist auch der Wunsch da, die kleinen Gesellen zu pflegen und zur Nachzucht zu bringen.

Nach langem Einlesen im Internet und durchstöbern 2er Bücher sollte ich mit den Grundgedanken der Haltung vertraut sein.

Zu Anfang allerdings Fragen in die fachkundige Runde...

Ich habe ein großes Terrarium zur Verfügung. Maße geschätzt: 2,00 x 1,80x 0,80 m ( Höhe x Breite x Tiefe) Die Rückwand ist aus OSB und die Front aus Glas. Bilder stelle ich später gerne zur Verfügung. Das Terrarium steht in einem separaten Raum.

Die Rückwände würde ich noch mit Kokosmatten bzw. Korkplatten verkleiden um zusätzlich bessere Klettermöglichkeiten zu bieten. und auch die OSB Platten etwas vor dem Urin zu schützen.

Was haltet Ihr von der Größe des Beckens? Welche Besatzungsdichte würdet Ihr empfehlen? Da ja grundsätzlich fürs Sozialverhalten Gruppen von 4-6 Tieren von Vorteil sind, würde ich auch gerne mehr als 2 Tiere dort pflegen.

Ist die Geruchs"belästigung", wenn man eine reine Weibchengruppe hält geringer, als bei einer Gruppe mit einem odere mehreren Männchen?

Über Unterstützung zum Einstige würde ich mich freuen.

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#2

RE: Einstieg in die Haltung der Sugar Glider

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Dies&Das - der Glidertalk

22.11.2011 18:15
von Seraph | 919 Beiträge

Ich denke bei der Größe der Voliere kannst du mit gut 4-6 Tiere halten.
Glasfront find ich persönlich nicht so gut. Ist schon vor gekommen das eins meiner Tiere vor die Balkontür gesegelt ist.
Ich bin noch immer der Meinung, das bei richtiger Haltung keine Belästigung durch Geruch entsteht. Das kann bei einem Terrarium natürlich anders sein, da der Luftaustausch ja eher gering ist.
Allerdings war ich froh, als mein erstes Männchen damals kastriert war. Er war sehr damit beschäftigt sein Revier und seine Mädels zu markieren. Dadurch war der Geruch natürlich stärker als ich es vorher gewohnt war.

Warum willst du denn unbedingt züchten? Geld lässt sich damit keins verdienen und für die vorhandenen Nachzuchten ist es jetzt schon schwer einen vernünftigen Halter zu finden, der weiß auf was er sich einlässt und die Möglichkeit hat, seine Tiere auch bis zu 15 Jahre lang zu pflegen. Und Wanderpokale müssen ja wirklich nicht sein. Das ist weder für die Tiere noch für die Halter von Vorteil.


Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, fühlen Tiere das Menschen nicht denken.

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#3

RE: Einstieg in die Haltung der Sugar Glider

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Dies&Das - der Glidertalk

23.11.2011 09:16
von Dr. Bob (gelöscht)
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Erstmal vielen, vielen Dank an Seraph für seine Antwort!!!

Es ist schön zu hören, das die Größe auch für eine kleine Gruppe von Tieren ausreichend ist. Ich habe nochmal genau nachgemessen... es sind die Maße 1,85 x 2,15x 0,80 ( HxBxT). Mit der Glasfront habe ich auch überlegt. Bei den Reptilien funktioniert das mit dem Glas, bis auf ganz wenige Ausnahmen immer serh gut. Ich üerlege aber trotzdem einen Teil der Scheiben mit einer Art Strohmatten zu verkleiden.

Grundsätzlich würde mich der Geruch nicht großartig stören, da ich da nicht empfindlich bin. Außerdem steht das Becken auch in einem getrennten Raum. Ich habe eben nur etwas Befürchtung, das man es im Hausflur riechen könnte und andere Mieter das nicht so klasse finden würden.

Wenn ich dierekt bereits kastrierte Tiere bekommen würde, wäre das klasse. Falls nicht, würde ich erstmal ausprobieren wie intensiv der Geruch unkastriert wäre und kann dann ja immer nochmal über eine Kastration nachdenken. Hat jemand Erfahrung, was in solchem Fall preislich auf mich zukommen würde?

Die Zucht ist bei mir zwar gewünscht, aber nicht zwingend. Ich finde es eben nur schön zu sehen, wenn mann die Tiere mit allen Verhaltensformen bewudnern kann. Und die Aufzucht im Familienverband und die Stöpsel beim Wachsen zuzuschauen ist bestimmt hoch interessant. Außderdem bin ich auch immer ein Freund davon, wenn möglich, Wildfänge zu vermeiden und den Bedarf im Hobby mit Nachzuchten decken zu können. Es ist ja außerdem ja auch oft immer eine Bestätigung für einen selbst, das bei erfolgreichen und gesunden Nachzuchten die Haltungsansprüche zu stimmen scheinen.

Aber Du hast schon recht, man sollte immer schauen, das die Tiere im Falle einer Abgabe in gute Hände kommen und der Markt mit Nachzuchten auch nicht gerade überschwemmt wird. Es ist eben wie so oft im Leben..... die Dosierung ist das Geheimnis.

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#4

RE: Einstieg in die Haltung der Sugar Glider

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Dies&Das - der Glidertalk

23.11.2011 14:10
von Seraph | 919 Beiträge

Ihre Antwort...

Also wie gesagt, eine Kastration kostete bei mir bis jetzt um die 85€ aber das ist sicher von Arzt zu Arzt unterschiedlich.
Wildfänge sind schon länger kein Thema mehr bei Sugar Glidern, die ersten Tiere vegetieren in Tierheimen vor sich hin und es wäre schön, wenn man das verhindern könnte, genau so wie die Zucht von allen möglichen Farben, welche sich hinterher auf die Gesundheit der Tiere niederschlägt

Leider ist eine erfolgreiche Zucht nicht de Garantie für eine gute Haltung. Dafür lassen sich Sugar Glider zu leicht züchten, auch unter schlechten Bedingungen, was sehr schade ist.


Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, fühlen Tiere das Menschen nicht denken.

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#5

RE: Einstieg in die Haltung der Sugar Glider

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Dies&Das - der Glidertalk

24.11.2011 13:59
von Berndt | 21 Beiträge

Vielleicht legst Du Dir dann ein Paerchen zu und laesst sie nur ein bis zwei Mal Nachwuchs bekommen bevor der Herr des Hauses seine Maennlichkeit lassen muss. An dem Punkt sind wir gerade, freuen uns aber zumindest, eine kleine wunderbare Familie zu haben.

Ansonsten kann ich Seraph in ihren Bemerkungen nur zustimmen. Auch die japanischen Foren hier sind voll mit Abgabetieren und es ist sicher fraglich, ob sie alle einen geeignteten Besitzer finden.

Ich kann da beim Erwerb eines Gliders auch immer nur Mut zusprechen: Es muss nicht immer ein Baby sein. Unsere beiden Eltern waren auch schon halberwachsene "Ladenhueter". Das Weibchen hatte sich wegen einer Neurose schon die Ohren weggekratzt und das ein 3/4 Jahr spaeter hinzugekommene Maenchen galt als bissig und nicht an Menschen zu gewoehnen. Wie in einem anderen Beitrag beschrieben, haben sich beide mehr als praechtig gemacht und sind sehr zahm und zutraulich.

Es ist eigentlich gar nicht so schwer, Sugar-Glidern oder Momongas ( wie sie auch heissen ) ein Zuhause zu geben, in denen sie sich wohl fuehlen, ergaenzend zu allen gaengigen Haltungsinformationen, wuerde ich aber pesoenlich noch einmal hervorheben wollen, wie wichtig ich es finde, dass man auch bereit ist, sich Zeit fuer seine Kobolde zu nehmen ... und das ggfls. auch nachts, weil es eben nachtaktive Tiere sind. So wie es in Amerika wohl zuweilen ueblich ist, seine Glider den ganzen Tag mit sich rumzuschleppen, halte ich fuer uebertrieben aber es sind auch keine Exoten, die man nur sich selbst ueberlassen im Kaefig bewundert.

Regelmaessig 1-2 Stunden mit ihnen ausserhalb des Kaefigs rumtollen halte ich fuer einen guten Mittelweg, foerdert die Beziehung zu den Tieren und verschafft ihnen zumindest ein bisschen Bewegung ... denn egal wie gross Dein Gehege ist, der Kaefig allein kann kein Zuhause fuer Tiere sein, die in der Natur hundert Meter durch die Luft segeln.

Da muss man dann schon bereit sein, hin und wieder seinen inneren Schweinehund zu ueberwinden und die Bande mit kleinen Augen aus dem Kaefig lassen ... auch wenn wenige Stunden spaeter der Wecker klingelt.

Ansonsten kann man nur eins sagen: Sugar Glider sind schon die suessesten Gesellen auf diesem Planeten und koennen viel von der Liebe zurueckgeben, die man in sie steckt.

Berndt


Die Beurteilung der Intelligenz bei Tieren beruht meist darauf, ob und in wie weit sie unsere Sprache verstehen koennen. In wie weit koennen wir denn ihre verstehen ?

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#6

RE: Einstieg in die Haltung der Sugar Glider

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Dies&Das - der Glidertalk

13.12.2011 10:15
von Dr. Bob (gelöscht)
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Vielen lieben Dank für Eure Meinungen und Erfahrungen!!!

Seit Samstag ist es soweit.... ICH HABE SIE!!!!!!!!!!

Habe eine 4er Gruppe ( 3.1) von April 2011 bekommen. Die Chaoten sind der absolute Wahnsinn!!! Sie sind so neugierig und direkt am ersten Abend von sich aus aus dIhrer " Schlafnuss" gekrabbelt und die ersten Gehversuche im Zimmer unternommen. Ohne Scheu! Ich hatte eigentlich vermutet, das ich sie die ersten 2-3 Tage gar nicht zu Gesicht bekommen, aber ..... weit gefehlt.

Anfang war zwar heftiges Makieren angesagt, hatte aber das Gefühl, das es einige Zeit später weniger wurde.

Fazit: Es sind traumhafte und wunderbare Wesen!! Ich kann mein Glück kaum fassen. Freue mich sehr, das ich mich für diese Kobolde entschieden habe!!!

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