Ich braeuchte heute mal einen Rat.

Die Babies ( ja, wir wissen jetzt, dass es zwei sind ) im Beutel unserer lieben Momo sind inzwischen so gross, dass sie diese wohl kaum mehr mit sich rumschleppen kann. Schon die letzten Tage hing zumindest eines davon bereits zu mehr als der Haelfte aus dem Bauch der Mama, wenn diese gefressen hat.

Was wir, ob gut oder schlecht, gemacht haben ist, einen etwas groesseren Schlafsack in den Kaefig gehaengt, da uns der andere Pouch etwas zu klein schien und sich die Oeffnung des oefteren schon bedenklich nach unten geneigt hat, wenn nur Momo und Chichi darin herumwurschteln. Wir dachten, dass die Babies dabei evtl. herausfallen koennten.

Diesen haben sie auch sofort in Beschlag genommen, kommen aber nun beide nicht mehr raus. Man kann schlecht hineinsehen aber es scheint dort schwer was los zu sein. Die Mama "erzaehlt" die ganze Zeit in den seltsamsten Lauten, motzt hin und wieder ihre Goettergatten an und es ist schwer Leben in der Bude.

Worum wir uns Sorgen machen ist, dass sie nicht mehr rauskommen um zu fressen. Ich denke mal, dass insbesondere Momo die Babies nicht allein lassen will. Das Maennchen kam die erste Nacht noch zum Fressen und Spielen raus aber Momo hat ihn dann ein paar mal gerufen und angemosert, was wir ein bisschen so gedeutet haben wie "Du hast schliesslich die Babies gemacht, also bleib auch gefaelligst hier und hilf mir !"

Oh ... gerade wo ich dieses hier schreibe, sind beide doch endlich zum Fressen rausgekommen !!! Die Babies haengen an Momos Bauch, was aber doch sehr akrobatisch aussieht.

Ist das denn alles so okay ? Ist unser erster Nachwuchs. Sollten wir die Familie waehrend der Zeit nicht vielleicht dann doch besser in einen kleineren Kaefig umsiedeln ? Wir machen uns auch nach wie vor Sorgen um die Gitterstaebe. Ein ausgewachsener Glider passt nie und nimmer hindurch, die Kleinen aber mit Leichtigkeit. Wann fangen die Mini-Momongas denn an, sich selbststaendig zu bewegen und zu klettern ? Sind sie dann schon so gross, dass keine Gefahr mehr besteht ? Wenn eines der Babies des Nachts entweichen wuerde und wir es nicht bemerken, koennte Momo ja nicht raus um sie zurueck zu holen.

Wir wissen so wenig ueber die Phase, in der sich unsere neue Familie im Moment befindet und wollen natuerlich keine Fehler machen. In der Natur regelt sich natuerlich auch alles von selbst, aber ein Kaefig ist nun mal kein Urwald und wir wollen nicht, dass irgendwas zur Falle wird.

Ueber ein paar Tipps von erfahrenen Gilder Muettern und Vatern wuerde ich mich freuen !!!

Das mit dem nicht rauskommen ist normal. Meist wird der Vater oder ein Geschwisterchen bei den Babys gelassen und die Mutter lässt dann erstmal die Sau raus. Sie werden fressen, wenn sie hunger haben.
Ich durfte einmal sehen wie die Mutter, den Vater zurück in das Häuschen gezogen hat, am Schwanz. Sah sehr lustig aus.
Wie breit sind denn die Abstände von den Gitterstäben?
Sie werden nach ca 1 Monat das erste mal eigenständig das Nest verlassen.
Wenn du willst, kannst du dir das Thema mal angucken, da sind Bilder von meinem dritten Wurf drin. Aus 5 mach 7...


Edit: wenn ds hochladen wieder funktioniert, dann lad ich noch ein "erster Ausflug" Bild hoch für dich. Aber ich schätze die kleinen waren da etwa halb so groß wie die großen.

Vielen Dank fuer die schnelle Antwort !!! Und in der Tat ... Momo ist gerade raus und freut sich, endlich mal wieder rumtoben zu koennen wie in alten Zeiten :-)) Der Papa ist zum Babysitten abgeordnet ... hahaha ... das ist wirklich witzig :-)))

Die Gitterstaebe haben einen Abstand von 1 cm. Ist im Grunde ein Vogelkaefig, denke ich. Wie ich vielleicht schon mal erzaehlt habe, hatten wir grosse Probleme, hier in Japan ueberhaupt einen Kaefig in dieser Groesse zu bekommen. Es ist ein italienische Import, auf dessen Lieferung wir ueber ein halbes Jahr warten mussten. Stolze 60 cm (Breite) x 120 cm (Laenge) misst das Teil und bietet bezogen auf die Koerpergroesse mehr Lebensraum als einem Japaner hier zur Verfuegung steht ;-)) Ich weiss, fuer Momongas eigentlich immer noch viel zu wenig aber wir nehmen uns trotz kleiner Augen doch noch immer jede Nacht die Zeit, mindestens 1-2 Stunden mit unseren Helden in der Wohnung rumzuturnen. Zwei kann man dabei gerade so eben noch im Auge behalten ... aber bald werden es vier sein ... oh weh ... aber wir freuen uns natuerlich erstmal riesig und koennen es ueberhaupt nicht erwarten, die Kleinen richtig zu Gesicht zu bekommen ... und auch mal zu knuddeln :-))

Was meinst Du zu den Gitterstaeben ? Darum machen wir uns die groessten Sorgen.

Auch mal ne ganz andere Frage: Wie haeltst Du es eigentlich mit dem Naegel schneiden ? Wir haben uns bislang noch nicht getraut, es selbst zu machen, weil meine Frau und ich ... aehm ... auf kurzer Distanz nicht mehr so recht gut sehen :-(( Der Mensch in dem Zoo-Geschaeft, in dem wir die beiden erworben haben, ist allerdings ein Genie darin ... ohne langes Federlesen sind die spitzen Krallen gekuerzt aber es scheint auch nicht so einfach zu sein, da wir z.B. einmal dafuer bei einem ( hier sogar recht renomierten ) Tierarzt waren und der Idiot hat dem Chichi fast einen Finger abgesaebelt. Hat voll geblutet und wir waren echt supersauer !!!

Jetzt stellt sich die Frage, wie wir die beiden zur Manikuere ins Zoogeschaeft bringen sollen. Einzeln ? Waehrend der andere dann auf die Babies aufpasst ? Das Naegel-Schneiden ist echt ueberfaellig, da beide ueberall an unserer Kleidung und auch an dem eigenen Schlafsack haengen bleiben. Wir versuchen schon immer, ein Material zu waehlen, in dem sie sich so wenig wie moeglich verhakeln aber das funktioniert auch nur bis zu einem gewissen Grad ... und ... kannst Du Dir vorstellen, wie meine Frau und ich an unbedeckten Stellen des Koerpers aussehen ? Wie nach ner zuenftigen SM-Party :-)) Bin da ja nicht so zimperlich wenn Blut fliesst aber wir sehen aus ... da kann man wirklich nur noch hochgeschlossen unter Menschen gehen ... hahaha ... was insbesondere im Sommer recht schwierig ist. Und ich bin Schauspieler. Hab mir dann schon des oefteren vom Make Up-Artist die bescheidene Frage anhoeren muessen: Und was machst Du nachts ? Ich ... aehm ... wir haben Momongas. Momongas ? So so ...

ich denke, das das mit dem cm kein problem dastellen wird, kann ich dir aber nciht zu 100% sagen. Da ich ja Volierendraht habe und da passt ausser einem Bein nix durch.
Die krallen kürze ich überhaupt nicht. Damit haben sie kein Problem. ich hab Äste in der Voliere, andenen sich die Nägel von alleine kürzen. In Amerika gibt es Laufräder mit so einer Art Schmirgelpapier drin. Gibt es sowas bei euch vielleicht? die kann man mal eine Nacht in die Voliere stellen. oder kannst du Holz in der voliere andringen? nur einen zweig von einem Baum an dem sie ein wenig klettern können oder auch ausserhalb der Voliere? zur Not geht sicher auch ein Besenstiehl aus Holz oder einfach ein Brett.

Meiner Sugar wurden einmal die Nägel gekürzt, da sie durch Krankheit kaum noch gelaufen ist. auch sie wurde geschnitten und es hat geblutet. Der TA hat sie aber, da sie später in Narkose lag, wegen Not-OP gleich verarztet und die stelle mit dem Laser verschlossen.
Nägel selber schneiden würde ich auch nicht, die kleinen halten ja nicht still.

Anbei das Bild von den kleinen beim ersten Ausflug in der Voliere

Ich schneid meinen Kleinen die Nägel nicht, ich feil sie!
Nehm einen in eine Stoffasche, hole nur ein Beinchen raus, dann feil ich ganz vorsichtig mit einer Feile. Ist keine Metallfeile, sonder so eine die innen nur Karton hat. Die ist instabiler, paßt sich besser an, Halte die Feile dabei ziemlich locker Ich feile lieber öfter, als zu viel!
Da mußt auch nicht jede Kralle einzeln machen, ich fahr vorsichtig an den Fußenden entlang, da hab ich automatisch die Krallen. Must mal auf youtube nachsehen, da hab ich das auch entdeckt!


ABER:
Erst mal gratuliere ich Dir recht herzlich!

LG
Sabine

Vielen Dank fuer die Tipps !!!

Wir haben uns so ein Laufrad organisiert und selbst ein wenig "frisiert", d.h. mit sehr feinem Schmirgelpapier ausgekleidet. Chichi nimmt es sehr gut an und hat viel Spass daran aber Momo hat leider ueberhaupt kein Interesse :-(( Wir warten noch etwas mit Momos Naegel, obwohl einige an den Hinterbeinen echt super lang sind und die arme sich echt ueberall verhakt. Sie ist aber zumindest etwas leichter als Chichi. Da scheinen einige wenige Gramm schon einen Unterschied zu machen ( oder die Sprungtechnik ? ). Wenn Momo auf einen springt oder an den nackten Beinen hochklettert bohren sich die Naegel nicht ganz so tief ins Fleisch wie beim guten Chichi. Holz und so was haben wir auch im Gehege, hilft aber scheinbar nicht viel ... und was das Festhalten angeht, da ist der junge Mann im Zoogeschaeft halt ein Meister. Man braucht eine bestimmte Technik ( die ich aber leider auch nicht beherrsche ) um die Burschen so festzuhalten, dass es ihnen nicht weh tut, sie sich aber trotzdem nicht bewegen koennen, wobei der Mensch im Zoogeschaeft so flink ist, dass es fuer die Tiere schon wieder vorbei ist, bevor sie es ueberhaupt gemerkt haben. Aber ich denke, dafuer braucht man viel Uebung ... und eben auch gute Augen. Er benutzt auch immer ein kleines Handtuch, in das er das Tier dabei quasi einwickelt ... dauert nur Sekunden und die kleinen meckern noch nicht mal - ein wahres Genie im Momonga-Naegel-Schneiden und auch ein sehr lieber Mensch. Alle Tiere scheinen ihnen zu moegen.

Ansonsten sind die Babies immer noch im Nest ( die Augen immer noch geschlossen ), obwohl wir eines schon dabei erwischt haben, als es stiften gehen wollte. Passt in der Tat locker durch die Gitterstaebe aber wir haben inzwischen zumindest die Hinterwand des Kaefigs zusaetzlich von aussen mit Pappe ausgekleidet und hoffen halt das Beste. Beide Eltern kuemmern sich zwar ruehrend um die Kleinen aber so richtig aufzupassen scheinen sie auch nicht immer. Besonders das Maennchen hat es keine zwei Tage als Babysitter ausgehalten und turnt am liebsten mit Momo draussen mit uns rum. Diese Chance nutzen wir dann aber immer, uns die Babies dann mal von der Naehe anzusehen :-))) Probleme mit einer Abstossung durch die Eltern hatten wir bislang keine. Ich denke, da unser Geruch sowieso an beiden Eltern haftet, wenn wir des nachts mit ihnen rumtoben, merken sie es auch nicht, wenn wir mal die kleinen anfassen. Beide sind da sowieso auch nicht sonderlich nervoes, weil wir eben zur Familie gehoeren.

Mal sehen, wie es weiter geht. So suess, die kleinen Fuerze !!! Man kann noch nicht erkennen, ob Maennlein oder Weiblein aber da eines ganz ruhig ist und das andere immer meckert, macht meine Frau immer Witze. Eines ist bestimmt eine Kopie von Momo und das andere eine Kopie von Chichi ... hahaha ...

Huhu,

mit Schmirgelpapier wäre ich vorsichtig, da werden schnell auch mal die Ballen in Mitleidenschaft gezogen. Nicht umsonst gehören Schmirgelpapier umwickelte Sitzstangen für Vögel hier in Deutschland zum tierschutzwidrigen Zubehör.

Zeig doch mal ein Foto deiner Voliere - am Besten ist wirklich natürliches Klettermaterial - sprich Holz mit Rinde.

Da braucht es dann eigentlich weder Mani- noch Pediküre.

Grüße
c.

Emma, vielen Dank fuer den Hinweis. Ich habe direkt mal gecheckt, ob die Ballen meiner Kleinen etwas abbekommen haben. Ist GsD nicht der Fall. Das verwendete Schmirgelpapier ist aber auch nicht das, was man sich vielleicht im allgemeinen darunter vorstellt. Ich habe ein ultrafeines gewaehlt ( ist praktisch keine Koernung mit blossem Auge zu sehen ), weil ich mir schon gedacht habe, dass es sonst bei uebermaessiger Nutzung des Laufrades gefaehrlich werden koennte. Ist auch nur an einer Stelle im Laufrad angebracht. Ich werde aber weiterhin sehr sorgfaeltig beobachten, ob die Tiere irgendwelchen Schaden davontragen !!!

Unser Kaefig hat leider nicht das wahrscheinlich uebliche Mass einer Voliere, wie sie sich viele in einer doch wesentlich geraeumigeren deutschen Wochnung leisten koennen. Dennoch haben wir Holzaeste als Kletterhilfen darin angebracht und auch eine Art Wurzel auf dem Boden, mit der sie gerne spielen. Mehr ist da leider wohl nicht drin.

Der nach meiner Ansicht fuer diese Tierart extrem wichtige "Sport" findet eher ausserhalb des Kaefigs statt. Wir nehmen uns eigentlich jeden Tag ( oder besser, jede Nacht ) die Zeit, mit unseren Kobolden 1-2 Stunden rumzutoben. Da koennen sie dann rennen, springen und klettern wie es ihnen beliebt. Problem dabei ist allerdings, dass eine Wohnung halt kein Dschungel ist. Die meisten darin befindlichen Oberflaechen sind eher glatt oder aus stoffaehnlichem Material beschaffen. Nix, woran man sich wirklich die Naegel feilen koennte, wobei unsere Glider auch noch beide die anstrengende Gewohnheit haben, 90% der Zeit auf uns rumzuturnen anstatt mal irgendwo allein zu spielen. Sie klettern die ganze Zeit auf mir auf und ab oder springen zwischen meiner Frau und mir hin und her. Wenn sie mal sonst irgendwo hinspringen, ist ihnen nach drei Sekunden langweilig. Seit Tagen versuche ich, die zwei Helden mal fuer nur eine Minute irgendwo zu beschaeftigen, damit ich mal ein Photo von den Babies machen kann, die meine Frau dann unterdessen mal rausnehmen kann. Keine Chance :-(( Wir haben eigentlich tolle "Momonga-Spielplaetze", besonders eine Ecke im Schlafzimmer, die ziemlich unordentlich ist. Da sind Regale und Kartons, Klettermoeglichkeiten und eine Vielzahl an Dingen zu entdecken ... aber nein ... sobald ich mich mehr als zwei Meter zu entfernen versuche, springen beide wieder auf mich zurueck. Wir muessten uns dann wohl am besten selbst mit Holz und Rinde auskleiden :-))

Langsam werden unsere Kleinen groesser bzw. haben seit etwa einer Woche die Augen geoeffnet. Sind zwei Maedchen, denke ich.

Sind aber immer noch im Nest, obwohl eines heute stiften gehen wollte. Dabei hatte ich die Gelegenheit, auch mal ein erstes Photo zu machen, das ich hier angehaengt habe, bevor wir es schnell wieder zurueck ins Nest getan haben.

Sorgen machen uns manchmal die Geraeusche, die da immer aus dem Nest kommen. Mein lieber Schwan ... das klingt oftmals nicht unbedingt freundlich. Da wird gezetert und geschimplft - wie sehr wuenschte ich mir doch, die Momonga-Sprache besser verstehen zu koennen !!! Meine Frau liesst auch immer "Horrorgeschichten" in anderen japanischsprachigen Blogs und Foren, wie viele Glider-Muetter ihre Babies doch toeten und sogar auffressen :-(( Einer hat geschrieben, dass er eines Tages in den Schlafbeutel ( Nest ) gefasst hat und nur ein paar blutige Knochen rausgefischt hat ... uuuuaaah ...

Daher ist man natuerlich schon was sensibel, obwohl es den kleinen noch gut zu gehen scheint. Das Baby, das heute auf Wanderschaft gehen wollte hat allerdings, wie man auf dem Bild sehen kann, schon eine Verletzung an der Nase. Das waere eigentlich kein Wunder ... so wie die vier mit ihren spitzen Krallen immer auf engem Raum rumwurschteln ... aber die Geraeuschkulisse kann einem manchmal schon Angst und Bange werden lassen. Man kann ja leider nicht sehen, was da immer im Familien-Beutel vor sich geht.

Nervenaufreibende Geschichte mit dem Nachwuchs. Hoffe, dass wir die beiden neuen suessen gross kriegen. Jetzt ist schon so weit alles gut gegangen.

ohje, die Wunde sieht ja nicht toll aus.
Wenn die kleinen es so weit geschafft haben, dann schaffen sie es sicher auch noch bis zum Schluß.
Gefressen werden die Jungtiere eigentlich nur bei Stress, Krankheit oder schlechter Haltung.