Habe da gerade was über "Familienplanung bei Kleinsäugern" gefunden.
Mal ein Auszug daraus:
"Kastration und Sterilisation
Bei der Kastration und der Sterilisation handelt es sich um zwei unterschiedliche operative
Methoden. Unter der Kastration versteht man die Entfernung der Keimdrüsen (Hoden oder Eierstöcke).
Da in Keimdrüsen ein Großteil der Geschlechtshormone produziert wird, fällt mit der
Kastration auch das geschlechtsspezifische Verhalten weg. Somit werden kastrierte Weibchen
nicht mehr brünstig und Böcke sind i.d.R. weniger aggressiv, markieren ihr Territorium nicht
mehr so stark und ihr Geruch wird schwächer.
Bei einer Sterilisation hingegen wird bei Böcken nur der Samenstrang, beim Weibchen der Eileiter
abgebunden und/oder unterbrochen. Dadurch enthält das Ejakulat keine Spermien mehr
bzw. die Eizelle kann nicht mehr in den Uterus gelangen. Die Hormonwirkung der Geschlechtsorgane
und das geschlechtsspezifische Verhalten bleibt jedoch auch nach der Sterilisation
erhalten.
Die männlichen Tiere sollten, unabhängig ob Sterilisation oder Kastration, für mehrere Wochen
nach der Operation einzeln gehalten werden, da sie in Geschlechtsanhangdrüsen für ca. 2 – 4
Wochen Spermien speichern können und während dieser Zeitspanne noch voll zeugungsfähig
sind. Da männliche Tiere nach der Kastration deutlich weniger aggressiv und damit die anderen
Tiere in der Gruppe weniger Stress ausgesetzt sind, sollte man sich zu dieser Methode
entschließen. Aus tierschutzrechtlicher Sicht ist eine Kastration (bzw. Sterilisation) der unkontrollierten
Vermehrung von Kleinsäugern oder einer Einzelhaltung sozialer Tiere vorzuziehen,
solange kein unkontrollierbares gesundheitliches Risiko damit verbunden ist."
Ich hoffe das hilft euch weiter.
Hier auch der Passende Link dazu
http://www.bna-sachkunde.de/download/lpks.pdf